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Wenn ich an abstrakte Kunst denke, fällt es mir schwer, die Bilder, Linien und Formen zu beschreiben. Es ist keine Wissenschaft und folgt nicht klar definierten Regeln. Und es ist auch subjektiver Natur. Die einen können mit dem Klumpen an zusammengewürfelten Kunstwerken was anfangen. Andere wenden sich davon ab und schütteln den Kopf. Doch ist die abstrakte Malerei auch als Inspirationsquelle für die Fotografie anzusehen?
Was versteht man unter abstrakten Kunstwerken eigentlich?
Schaut man sich Malereien von abstrakten Kunstwerken an, fällt einem schnell auf, was sie nicht sind. Es sind keine fotorealistischen Abbildungen der Realität, sondern Resultate von kreativen Konstrukten, die sich in Gemälden oder auch auf Ausstellungen bei eigenkreierten Objekten sieht. Die Sculpture by the Sea Ausstellungen, die ich am Bondi Beach in Australien gesehen habe, gehören dazu. Mal erkennt man aus den Objekten Lebewesen der Wirklichkeit. Ein anderes Mal ist es ein reines Kunstobjekt mit geschwungenen Formen und Linien. Beschreibbar ist das Ganze nicht wirklich. Aber solche Objekte wurden erstellt, die offensichtlich den Geschmack der Besucher treffen.
Ein anderes Mal habe ich bei Claudia Botz im Atelier die abstrakte Kunst begutachtet. Saubere, aufwändige Kunst, die mit viel Handarbeit kreiert wurde. Solche Gemälde assoziiert man schnell mit den Gegebenheiten aus unserer Natur. Ob sie Wohlbefinden sorgen, ist eine andere Sache. Doch die Anregung zur Fantasie erzeugt bei mir auf jeden Fall positive Gefühle.
Wie kann abstrakte Kunst in die Fotografie übertragen werden?
In der Fotografie lässt man sich von den Gegebenheiten in der Natur inspirieren. Wir beobachten Objekte, Menschen und die Natur und das Zusammenspiel aus Farben, Formen kann bei der Bildbearbeitung kreative Elemente erzeugen. So bearbeite ich meine Bilder auch sehr gern mit Bildbearbeitungsprogrammen wie GIMP.
Damit lassen sich dank der Filterfunktionen beeindruckende Werke mit einigen Klicks erschaffen. Das ist natürlich bei weitem nicht so stilvoll und künstlerisch wie ein großes Gemälde. Doch daraus lassen sich gute Vorlagen kreieren. Als Fotografen sollte man aber auch umgekehrt sich von der Kunst inspirieren lassen. Abstrakte Bilder rufen Erinnerungen, z.B. an einen bereits besuchten Ort oder an eine Person, der man begegnet ist.
Was haltet ihr von der abstrakten Kunst?