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Auch wenn die Kamera herausragende Eigenschaften in der Verarbeitung aufweisen, so sind sie nach wie vor wenig bruchsicher. Gerade wenn man im Urlaub ist und beim Segeln, Fallschirmspringen oder Snowboard fahren gern unvergessliche Bilder schießen will, wird mit dem Problem der äußeren Umwelteinflüsse konfrontiert werden. Denn wenn die Spiegelreflexkamera ins Wasser fällt, ist sie sofort kaputt und die Ersatzteile z.B. für die Canon EOS Kamera kosten in der Regel um die 200 Euro oder mehr, damit sie wieder funktionsfähig ist. Doch welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, um die Kamera vor Feuchtigkeit zu schützen und wäre auch eine normale Spiegelreflexkamera auch beim Tauchen denkbar?
Eine Spiegelreflexkamera ist alles andere als wasserdicht
Um das klar hervorzuheben: Eine Kamera wie die Canon EOS 700D ist keine GoPro bzw. eine Unterwasserkamera, die man einfach mal für eine Weile unter Wasser taucht. Gerade Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven haben keine robuste Bauweise. Wird sie in Flüssigkeit ertränkt, kommt sie durch die undichten Stellen wie etwa beim Objektiv in das Innenleben des Bajonetts, wo Lamellen und andere empfindliche Teile sofort lahmgelegt werden. Die Folge ist ein Totalverlust. Wenn man sehr viel Glück hat, kann man die Teile trockenlegen und hoffen, dass sie doch einigermaßen funktionsfähig sind. Aber normalerweise ist die Kamera kaputt, was bei den jeweiligen Anfangsinvestitionen sehr ärgerlich sein kann. Darum dreht sich der Artikel rund um den Schutz der Kamera!
Schutz vor Feuchtigkeit – Möglichkeiten
Immer Kameratasche dabei haben
Das klingt zwar ein wenig trivial. Doch schaut im Umfeld doch selber mal, wieviele Handys aus Unachtsamkeit auf den Boden knallen und dabei das Display zerspringen. Und auch beim Schlauchboot fahren passiert das eine oder andere Malheur, was unvorhersehbar ist. Als Fotograf habe ich meine Kameratasche immer dabei, nicht nur aus Schutz vor Feuchtigkeit. Und dabei spielt es keine Rolle, ob ich im Bierzelt auf dem Oktoberfest lande, mit dem Rad unterwegs bin oder mehr oder sie mit zum Strand mitnehme – die Kameratasche ist immer dabei! Gerade bei Events wie Holi Festival, wo Farbpulver durch die Luft geschmissen werden oder bei schlechten Witterungsbedingungen ist die Kamera sehr anfällig. Mein ständiger Begleiter ist die Canon Custom Gadget 100EG SLR-Kameratasche, die einen stabilen Boden hat und noch ein wenig Platz für weiteres Zubehörteil wie Ladegerät bietet. Angst vor Regen oder Kaffeekleckse hat man bestimmt nicht, wenn die Kamera drin ist. Auch wenn die Handytasche runterfällt, beugt die Polsterung schwere Schäden vor. Solltet ihr mal vergessen haben, das scwenkbare Displayglas nach innen zur Kamera zu drehen und sie in die Kamera zu stecke, zerspringt das Display nicht so schnell!
Allwetterschutzhülle / Regencape für eure Kamera
Einen Extremfall hatte ich beim Holi Festival in München erlebt, wo ich unbedingt mit der Kamera mittendrin das Geschehen fotografieren wollte. Der Countdown lief und diesen Moment, wo die Leute ihre Farbbeutel in die Luft schmissen, musste natürlich festgehalten werden, was mir auch gelungen war (vgl. https://www.seejey.de/2014/12/01/holi-festival-einsatz-der-nikon-d70-kamera/ ). Die große Herausforderung lag hierin, die Kamera zu schützen und trotzdem aus nächster Nähe die herumfliegenden Partikel zu fotografieren. Einen guten Schutz bietet ein Regencape für Spiegelreflexkamera, das hier bei Amazon für gerade mal 10 Euro sehr erschwinglich ist. Ein Kordelzug am Objektiv sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit oder ein Pulver eindringt. Die andere Alternative wäre natürlich eine durchsichtige Plastiktüte zu nutzen. Aber diese Regenschutzhülle ist nur eine Option.
Wofür ich keine Empfehlung gebe
Auf dem Markt tummeln sich seit den GoPro Zubehörteile Unmengen an Zubehörteilen für die Kameras, wenn es um den Schutz vor Feuchtigkeit geht. Vieles davon ist im Nutzen und Zweck eher fraglich und ich würde auch keine Empfehlungen für Hüllen aussprechen, die man beim Tauchen mitnehmen kann! Denn dafür sind Spiegelreflexkameras einfach nicht gemacht! Es gibt heute zahlreiche Möglichkeiten, die Kamera zu schützen. Gezeigt habe ich zwei unspektakuläre, aber wirkungsvolle Schutzmaßnahmen, die nicht immer eine Selbstverständlichkeit für Fotografen darstellen! Wie sehr einem die Kamera ans Herz geht, sollte man nicht bemerken, wenn sie komplett kaputt ist.