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Typische Merkmale der Österreicher wie die Opernmusik in Wien, die Sachertorte in den Konditoreien und Restaurants, Wiener Walzer werden im Ausland schon fast auf wenig übertriebene Weise zu Klischees ausgeschlachtet, wenn sie insbesondere dem Deutschen als zu befremdlich erscheinen. Doch in einem Punkt ist man in Sachen Wien einig: die Stadt ist wunderschön, geizt nicht mit jahrhundertelangen architektonischen Baukünsten und ist sichtlich stolz auf seine Geschichte, die sich in vielen Teilen der Stadt in optischer Weise bemerkbar macht. So eine schöne Stadt lädt Fotografen zum Entdecken und Staunen an!
Wenn man die Stadt beschreiben würde…
…dann reicht das Wort schön nicht immer aus. Schön kann die Statue in der Innenstadt sein, schön und wohlgeformt kann man die Sachertorte, schön können auch die Mädels sein, die teilweise wirklich stilvoll und schick durch die Stadt in ihren teuren Kleidern rumlaufen. Die Schönheit einer Stadt zeigt sich aber nicht nur an den Sehenswürdigkeiten wie Schlösser, Altbauten usw. , sondern in der Mischung aus der Lage, Atmosphäre, seinen Menschen und den Freizeitmöglichkeiten in der Nähe (wie etwa Kaffeehäuser, Bars, Restaurants). Würde der Stephansdom im außerhalb der Innenstadt liegen, würden sich die Touristen eher zweimal überlegen, ob sie die weite Reise bis dahin wagen sollen. Aber so legt das Wahrzeichen Wiens im zentralen Punkt der Stadt, von wo aus viele Routen ins Herzstück führen.
Wenn man Wien einen Tag besucht, wird man unweigerlich trotz seiner Mischung aus klassischer Architektur und moderner Baukunst (vgl. Vienna DC bei der Donau) festgestellt haben, dass die Wiener ihre über mehrere Jahrhunderte alte Kultur in besonderer Weise nach außen entfalten. Man sieht in Wien Engel, christliche Gestalten, Fürsten und Könige vergangener Zeiten in Gestein, aber klassische Aktivitäten wie das Fahren auf der Kutsche mit Pferden prägen Wien in besonderer Weise aus.
Herausforderungen als Fotografen
Gerade die prachtvollen architektonischen Sehenswürdigkeiten und die Lebenskultur bieten für Fotografen genug Anreize mehrere Bilder zu schießen. Anders als Paris oder Berlin findet man kaum Ecken, die etwas verruchter, schmutziger oder unerträglicher sind, wobei ich die beiden Städte nicht in Verruf bringen will, weil sie durch die Kontraste gerade passend für solche Typen wie mich sind. Aber Wien ist anders: friedlich, sauber, freundliche Menschen, offenherzig! Und so offen sie auch in der Kommunikation, zeigen sie auch in ihrer stolzen Stadt, wie sehr sie die Stadt lieben! Wenn man sich die Sehenswürdigkeiten mal genauer ansieht, merkt man schnell die Liebe zum Detail und die hohe historische Bedeutsamkeit in den Statuen und Botschaften.
Mit einem normalen Kit-Objektiv an meiner Canon EOS Kamera konnte man nur schemenhaft und grob die Gebäude und Statuen fotografieren. Mit einer höheren Brennweite von rund 200mm müsste aber das Kamera-Set ausreichen, um auch in hoher Entfernung (z.B. in der Höhe liegende Figuren) genauer zu begutachten. Dabei verwende ich die manuelle Einstellung, um die Schärfe selber individuell anzupassen! Wie bei einem Sniper bräuchte man eine sehr ruhige Hand, damit die Bilder nicht einigermaßen verschwommen aussehen. Und das gelang mir erst nach mehreren Versuchen. Die Blendeneinstellungen war von Bild zu Bild von hoher Bedeutung: entweder fotografiere ich die Sachertorte und hebe das Objekt stark hervor oder ich stelle auf Tiefenschärfe um, damit alle Objekte im Bild (auch die im Hintergrund) scharf dargestellt sind. Welche Technik man verwendet, ist einem selbst überlassen. Und so sehen die Bildresultate einiger auserwählter Beispiele aus:
Und welche Eindrücke habt ihr von der schönen Stadt so gesammelt?