Olympiaberg

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Das Problem kennt jeder Fotograf! Die selbstgeschossenen Bilder sind unscharf und für den jeweiligen Verwendungszweck kaum zu gebrauchen. Das ist natürlich ärgerlich, da mit dem Auslösen des Knopfes viel Erwartungshaltung in die Qualität der Bilder gelegt wird. Das passiert aber nicht nur Anfängern, sondern auch fortgeschrittenen Fotografen und Profis bei besonders schwierigen Motiven. Wo die häufigsten Fehler beim Fotografieren im Hinblick auf den Schärfegrad liegen, habe ich hier mal aufgelistet.

Unscharfe Bildqualität vor allem eine Frage der Bedienung

Qualitätsunterschiede sind bei Kameras natürlich vorhanden. Bei teuren Modellen mit höherwertigen Objektiven werden mögliche Bildfehler automatisch erkannt und ausgebügelt. Selbst in dunkler Umgebung kann der Fokus auf bestimmte Objekte hierbei eine ordentliche Bildqualität abliefern, wenn Handhabung und Einstellungsoptionen optimal eingestellt werden. Doch der Grund für unscharfe Bilder liegt aber nicht in erster Linie an der Kamera. Um Bildqualitäten beurteilen zu können, muss man aber immer vor Augen halten, dass mit der Hand geschossene Bilder einen gewissen Unschärfegrad aufweisen. Komplett scharf sind solche Bilder nicht! Aber Bilder, bei denen fokussierte Objekte verschwimmen, werden meist durch fehlerhaftes Bedienen der Kamera erzeugt.

Dunkelheit mit mir

Typische Fehler: wacklige Hände

Tiger

Das ist mit Abstand der häufigste Fehler, der bei Hobbyfotografen zu beobachten ist. Die Kamera wird nicht stillgehalten, sondern permanent bewegt. Beim automatischen Fokus stellt sich die Kamera auf einen bestimmten Fokuspunkt. Wird beim Auslösen die Kamera abrupt bewegt, werden die Objekte verzerrt. Aber auch ruhiger Hand können die Bilder verwackeln, weil die Kamera beispielsweise bei Sportaktivitäten auf das Scharfstellen unbewegter Motive eingestellt ist, während die Beine beim laufenden Athleten nicht klar erkennbar sind. Bei Kameras wie bei den günstigeren Canon EOS DSLR Modellen, lassen sich dank Al Servo oder Al Focus Optionen bewegte Objekte scharf stellen. Großen Fokus sollten Fotografen aber auf die Einstellung der Verschlusszeit legen. Im Zusammenspiel mit der größtmöglichen Brennweite wäre beispielsweise bei einem 200mm Makroobjektiv eine Verschlusszeit von 1/200s eine optimale Einstellung. Wollt ihr also vermeiden, dass eure Bilder künftig unscharf sind, ist Üben angesagt. Geht raus auf die Natur, fotografiert Vögel beim Fliegen und versucht die Einstellungen so zu einzustellen, dass das Bild sitzt.

Möwe

Traut euch ruhig an die Lebewesen und Objekte heran. Beste Schnappschüsse von einem Tiger erhält man nur, wenn man sich an ihn herantraut. Das hat auch mit Psychologie und Selbstüberwindung zu tun. Anstatt zum Teleobjektiv zu greifen, wäre die Fotografie in nächster Nähe eine besondere Herausforderung.

im Gehege

Typische Fehler: Licht und Dunkelheit

Sogar Profis zeigen des Öfteren in ihren Bildern, dass sie das Zusammenspiel mit Licht, Gegenlicht und den Gegebenheiten bei Nacht nicht immer gut mit der Kamera managen können. Die Hand kann noch so ruhig sein. Aber mit den falschen Einstellungen werden Objekte ihren maximalen Schärfegrad nicht erreichen können und das liegt auch nicht immer daran, dass kein Blitzgerät benutzt wurde. Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen sowie bei Dunkelheit sind die Anforderungen an die Kamera komplett anders als bei Tageslicht. Fotografiert man einfach mal ohne großen Einstellungen die Objekte, sehen sie auch bei ruhiger Handführung wie die folgenden Sünden aus, die ich verbrochen habe:

Sydney im Dunkeln Sydney im Dunkeln

Um das Zusammenspiel mit den vorhandenen Lichtverhältnissen gut zu managen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen wäre die Einstellung über die Verschlusszeit. Sie sollte möglichst kurz sein, damit die Bilder nicht verwackelt sind. Aber auch eine lange Verschlusszeit kann bei Dunkelheit eine besondere Herausforderung sein. Unbewegte Objekte können über einem Stativ aufgenommen werden, während Bewegungen wie fahrende Autos bei passender Einstellung wie ein Lichtstrahl das Bild durchziehen. Mit einhergehend ist die Bildwirkung auch von der Blendeneinstellung abhängig. Für eine dunkle Umgebung sind Einstellungen mit kleiner Blende ideal, um die Schärfentiefe zu erhöhen. Bei dieser Einstellung wird eine längere Belichtungszeit benötigt.

Auch die Kenntnisse über ISO-Werte kann hilfreich sein. Normalerweise ist bei ausreichender Belichtung ein ISO Wert von rund 100 optimal bei schwierigeren Lichtverhältnissen ist aber ein höherer Wert meist unausweichlich. Rauschverhalten werden aber über ein Stativ in Grenzen gehalten. Wenn ihr im manuellen Modus fotografiert, ist das perfekte Bild meist über das Herumexperimentieren herauszufinden.

Typische Fehler: falscher Fokusbereich

London unscharf

Das ist ein Fehler, der meist unterschätzt wird beim Automatik-Fokus. Bei Kameras wie der Canon EOS 700D wird mit einem 9 Autofokuspunkten gearbeitet. Werden keine besonderen Einstellungen vorgenommen, setzt die Kamera ihren eigenen automatischen Fokus auf beliebige Punkte. So kann es sein, dass nicht die Person fokussiert wird, sondern die Säule davor, was auch scharf gestellt wird. Gerade bei Nahaufnahmen mit nebeneinanderliegenden Gegenständen kann man den Switch bei Canon DSLR-Modellen wunderbar beobachten. Um das zu verhindern, sollte erst mal die Person so positioniert werde, dass keine Störfaktoren auf dem Bild vorhanden sind.  Anschließend wird, wenn nötig, der Fokuspunkt auf das zu fotografierende Objekt gelegt. Hin und wieder ändere ich die Fokusobjekte, um die unterschiedlichen Bildwirkungen vor Auge zu halten.

Von Khoa

Mein Name ist Khoa Nguyen, bin beruflich als SEO Freelancer und Online Marketing Berater in München tätig und fotografiere in meiner Freizeit sehr gern. Fotografie ist Kunst, Kreativität und Leidenschaft. Früher habe ich tausende Bilder mit der Handykamera geschossen und habe mich irgendwann dazu entschlossen, mit meiner eigenen Kamera Bilder zu schießen, die euch gefallen könnten. Diese Leidenschaft fürs Fotografieren ist genauso groß wie die Gestaltung von Texten. Als Blogger hoffe ich natürlich, dass euch meine Atikel gefallen und ich im Laufe der Zeit euch neue Insprationen vorstellen kann.

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